Der kompetente Säugling




Gurren

[6 - 8 Wo.] Kinder gurren, um ihre motorische Kontrolle für Vokalisation zu verbessern.

Der eigene Name

Kinder erkennen erstmals ihren eigenen Namen.

Plappern

[6 - 10 Mo.] Wiederholen von Konsonant-Vokal Kombinationen. Eingeschränktes Lautrepertoire.

Erste Referenzfixierungen

Kinder schauen bei Benennungen auf benannte Personen/Gegenstände (vor allem Eltern).

Wörter wiedererkennen

[7 - 8 Mo.] Kinder erkennen neue gelernte Wörter nach Wochen wieder.

Emotionale Botschaften lesen

[8 - 12 Mo.] Die emotionalen Botschaften von sprachlicher Kommunikation werden nun gelesen.

Rückgang Lautdifferenzierung

[8 - 12 Mo.] Babys im ersten Lebensjahr haben eine größere Differenzierungsfähigkeit als Erwachsene, diese geht mit der Zeit zurück.

Erste Wortproduktion

[10 - 15 Mo.] Kinder beginnen, erste Wörter zu sprechen.

Eigene Sprache

Mit einem Jahr hat sich die Sprachwahrnehmung der Babys auf ihre eigene Sprache spezialisiert (Wörter und nicht-Wörter werden unterschieden).

Syntaktisches Wissen

[13 - 15 Mo.] Es gibt erste Anzeichen für syntaktisches Wissen: Kinder bevorzugen Szenen, die zu gesprochenen Sätzen passen.

Hinweise aus Intentionalität

Kinder wenden die Heuristik an, dass sich Worte von Erwachsenen auf absichtlich ausgeführte Handlungen beziehen.

Hinweise aus Aufmerksamkeitsfokus

Kinder nutzen den Aufmerksamkeitsfokus eines Erwachsenen als Hinweis auf die Wortbedeutung.

50 Wort Vokabular

[18 - 24 Mo.] Kleinkinder erreichen typischerweise einen produktiven Wortschatz von 50 Wörtern, bestehend vor allem aus Objekt-Wörtern (65%) und Verben (13%). Wenn die 50-Wort-Grenze mit 24 Monaten nicht erreicht ist, gilt das Kind als 'Late-Talker'

Beginn Wortschatzexplosion

Kinder fangen an, ihren Wortschatz rapide zu erweitern. Sie haben verstanden, dass jedes Objekt in ihrer Umgebung einen Namen hat und fordern die Benennung häufig von Erwachsenen ein. Bis zum Alter von 5-6 Jahren lernen Kinder 5 bis 10 neue Wörter am Tag.

Zwei-Wort-Sätze

Kinder fangen gegen Ende des zweiten Lebensjahres damit an, Zwei-Wort-Sätze zu produzieren.

Hinweise aus sprachlichem Kontext

[3 - 4 Jahre] Kinder benutzen den sprachliche Kontext (Syntax), um Wortbedeutungen zu erschließen.

Nebensätze

[3 - 4 Jahre] Kinder fangen an, komplexere Satzkonstruktionen mit Nebensätzen zu bauen.

Spracherwerb - Sensible Phase Ende

Es gibt Hinweise dafür, dass die sensible Phase für Spracherwerb nur bis zum Alter von 5 Jahren andauert.

Passivsätze

Kinder sind erst relativ spät in der Lage, Passivsätze korrekt zu deuten (vor allem, wenn diese semantisch unlogisch sind).

Erzählungen

Mit der Hilfe von Erwachsenen sind Kinder nun fähig, kohärente Erzählungen zu konstruieren. Anaphern und die Herstellung von Zusmmenhängen zwischen Äußerungen werden bis zum 7. Lebensjahr erlernt.